Hundepension München - Urlaub mit oder ohne Hund - Hundepension München | Das Hundehotel Satke bei München

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Urlaub mit oder ohne Hund?

Tipps zur Urlaubsplanung.
Mit oder ohne Hund?

Immer wieder stellt man sich die Frage, wo bringe ich meinen Hund für die Zeit des Urlaubs unter?  Bei Familienangehörigen, Freunden, Bekannten, in einer Hundepension oder einem Hundehotel? Oder ist es doch für alle das Beste ihn mit zunehmen?




Markus Satkes kleiner Ratgeber


Familienangehörige, Freunde und alle Leute, die ich sonst so kenne
Ein Hundebesitzer weiß in der Regel, worauf es bei der artgerechten Unterbringung und Betreuung des Vierbeiners ankommt. Natürlich muss der Hund in den Herbst- und Wintermonaten öfter trocken und sauber gerubbelt werden als im Sommer. Gerade in dieser Zeit bringt er vermehrt Schmutz ins Haus. Sind sich die Verwandten dieser Mehrarbeit bewusst? Ein Hund verliert auch viele Haare. Sicher kommt es darauf an, ob es sich um eine kurz- oder langhaarige Rasse handelt. Ein Bearded-Collie beispielsweise ist pflegeaufwendiger als ein Labrador. Was allerdings das Verhalten angeht, ist meist ein Bearded-Collie leichter zu führen, als der agile und schwimm freudige Labrador.

Die Betreuer auf Zeit müssen also ganz ehrlich über alle Eigenheiten, Bedürfnisse und den Pflegeaufwand Ihres Zweibeiners informiert werden. Nur so können alle Beteiligten bösen Überraschungen aus dem Weg gehen. Als Hundebesitzer sollte man sich also wirklich absichern, ob die gewählte Betreuungsperson sich der Arbeit und der Verantwortung bewusst ist. Sind all diese Punkte geklärt bzw. zur Sprache gebracht worden, und weiß sich auch der Hund zu benehmen, steht dieser kostengünstigsten Unterbringungsmöglichkeit  nichts mehr im Weg.

Aber wissen das auch Oma, Opa, Tante und Onkel? Sind die Großeltern noch gut zu Fuß, um mit dem Hund Gassi zu gehen? In welcher Jahreszeit möchte ich meinen Hund jemand anderen anvertrauen? Ist es eher schlecht und verregnet?

Was allerdings Freunde, Bekannte oder sonstige Hundesitter angeht, wäre ich vorsichtig. Denn ich höre immer wieder davon, dass diese Leute dann kurzfristig doch abspringen und Herrchen steht nun mit Hund allein da. Diese Situation kann sich als sehr problematisch herausstellen, denn was ist, wenn der Vierbeiner nicht mit ins Flugzeug darf und alle Hundepensionen und Hotels bereits ausgebucht sind? Nun ist guter Rat teuer.



Soll der Hund im Flugzeug mitreisen?
Es stellt sich zuerst die Frage, in welche Klimazone es gehen soll: in den heißen Süden oder doch eher in den etwas kühleren Norden, oder, oder. Gerade die Reise in den Süden kann für viele Hundearten eine regelrechte Qual werden. Natürlich möchte man seinen Liebling gern mit auf die Malediven nehmen. Aber gehen Sie doch bitte von der Sicht Ihres Hundes aus. Hat er die gleichen Bedürfnisse? Vermutlich würde ihm die Hitze und die extrem hohe Luftfeuchtigkeit dort sehr zu schaffen machen. Dann möchte ich Sie darauf hin weisen, sich nach den verschiedenen Einreisebestimmungen des jeweiligen Landes zu erkundigen. Selbst innerhalb der EU gibt es so viele unterschiedliche Bestimmungen, welche sich auch immer wieder ändern. Seit einigen Jahren gibt es sogar in den verschiedenen Bundesländern voneinander abweichende Vorschriften.

Einige Gesichtspunkte zum Fliegen an sich
Es kann sein, dass Ihr Hund unter Flugangst leidet. Das kommt genau wie beim Menschen des Öfteren vor. Nun kann man als Argument bringen, den Hund während des Fluges zu beruhigen. Doch nicht alle Rassen dürfen mit in die Kabine. Nur die Hunde, welche das Maximalgewicht von 6-8 kg nicht überschreiten, kommen in den “Genuss“. Aber selbst dann muss er in eine Tasche oder Flugbox und darf nicht, wie vielleicht angenommen, bei Herrchen auf dem Schoß sitzen. Bitte halten Sie in dem Fall immer genügend frisches Wasser bereit und geben Sie ihrem Tier nichts zum Fressen.

Sollte es sich allerdings um eine Rasse handeln, die das Maximalgewicht überschreitet, muss der Hund in eine Flugbox und  dann in den Frachtraum der Maschine. Sicher kann sich jeder vorstellen, dass sich das Tier dort unwohl und unsicher fühlt. Und ich würde mich nicht darauf verlassen, dass es bei jeder Fluggesellschaft üblich ist, nach dem Befinden der Hunde zu schauen. Die  Flugbox muss den IATA- Bestimmungen für Tiertransporte entsprechen. Hat mein Hund nun Flugangst, muss er mit Medikamenten ruhig gestellt werden. Schon aus diesem Grund würde ich meinen Hund nicht auf eine Flugreise mitnehmen und nur einen Urlaubsort wählen, welcher ohne Flugzeug erreichbar ist.



Wie gewöhne ich meinen Hund an die Flug- oder Autobox?
Sollte es absolut nicht zu verhindern sein, mit Ihrem Hund im Flugzeug zu reisen, weil Sie beispielsweise auswandern, oder zurück in Ihr Heimatland gehen, bereiten Sie Ihr Tier rechtzeitig darauf vor. Schon einige Wochen, bevor es auf große Reise geht, sollte der Hund an die Transportbox gewöhnt werden. Gehen Sie hier behutsam und Schritt für Schritt vor. Ihr Liebling soll mit der Box immer etwas Positives verbinden. Bieten Sie ihm in der Eingewöhnungszeit sein Futter oder seine Leckerlis in der Box an. Somit hat er einen Anreiz, in die Unterkunft auf Zeit zu gehen und verbindet dieses mit etwas Angenehmen. Wenn er dann tagsüber in die Box geht und später vielleicht auch darin schläft, loben Sie ihn überschwänglich.

Nach ca. 2 Wochen schließen Sie die Box kurz hinter ihm, wenn er drinnen ist. Und, wenn er nun auch das Schließen als etwas Selbstverständliches ansieht, ist es geschafft. Ich sehe Transportboxen auch für die Autofahrt als super praktische und vor allem, sichere Lösung. Somit schlagen Sie mit der Eingewöhnung für den Flug gleich zwei Fliegen mit einer Klappe. Natürlich sollte der Zeitaufwand auch nur für den Autotransport (Eingewöhnungszeit) eingeplant werden.

Urlaub mit dem Hund im Gebirge
Wollen Sie beispielsweise Urlaub im Gebirge machen - zum Wandern, Biken oder ähnlichem - rate ich natürlich dazu, den Hund mitzunehmen, vorausgesetzt, Sie haben die dementsprechende Hunderasse. Eine größere Freude können Sie Ihrem Vierbeiner nicht machen. Natürlich sollten Sie in dem Fall rechtzeitig nach hundefreundlichen Unterkünften suchen, denn auch das kann ein Problem werden, wenn man sich nicht rechtzeitig darum bemüht. Bei Ausflügen dieser Art kann es durchaus passieren, dass sich Ihr Hund den Knöchel verstaucht, sich etwas eintritt oder sich eine Wunde zuzieht. Darum sollten Sie immer an eine kleine Hausapotheke denken.


Was gehört in die Hundeapotheke?


  • Zeckenzange
  • Fieberthermometer
  • Pfotenschuhe
  • Kohletabletten gegen evtl. Durchfall
  • Fremdkörperpinzette
  • Wund- und Heilsalbe
  • sterile Wundauflagen
  • Leukoplast
  • Mullbinden
  • Pfotensalbe
  • Jodtinktur




Urlaub mit dem Hund, kombiniert mit Erziehung

Es gibt spezielle Hotels, in denen Frauchen, Herrchen und der Hund gemeinsam den Urlaub verbringen können. Dort kann auch erzieherisch mit Ihrem Hund und Ihnen gearbeitet werden. Jeder Hundebesitzer definiert Urlaub mit seinem Vierbeiner anders. In meinen Augen ist ein Urlaub, in dem Herrchen gemeinsam mit dem Hund Erziehungsregeln bis hin zu richtigen Ausbildungskursen geboten bekommt, eine super Sache. Es wird also Erholung mit Aktivität verbunden. Aber auch hier rechtzeitig und genau informieren. Erkundigen Sie sich über Arbeitsmethoden und betrachten Sie alles auch mit einem kritischen Auge. Erziehung ist nicht gleich Erziehung. Gerade von Hundeschulen, welche mit Starkzwangmethoden, wie beispielsweise Kettenwürger, Stachelhalsbänder oder noch perverser, mit Stromhalsbänder (Teletaktgeräten) arbeiten, lassen Sie unbedingt die Finger davon. Ein guter Hundeausbilder braucht solche Methoden mit Sicherheit nicht. Und von einem Werbespruch „In zwei Wochen haben Sie einen erzogenen Hund“ sollten Sie sich als Hundebesitzer auch nicht in die Irre führen lassen, denn es kommt nicht in erster Linie darauf an, was Ihrem Hund beigebracht wurde, sondern was Sie als Hundebesitzer gelernt und vermittelt bekommen haben.
Hundehotel, oder Hundepension?

Ob man sich nun für eine Hundepension oder ein Hundehotel entscheidet - schwarze Schafe gibt es überall - aber genauso auch sehr gute Einrichtungen, welche mit Sachverstand und Liebe geführt werden. Um Ihnen diese Entscheidung zu erleichtern, habe ich für Sie, als Hundebesitzer, den goldenen Regelkatalog aufgestellt. Wenn Sie all diese Punkte beachten, können Sie auch ohne Ihren Hund, ohne schlechtes Gewissen, in den Urlaub fahren.

Ein Hundehotel kann sich durchaus als "Robinson Club" für den Hund herausstellen und jede Menge Spaß und Abwechslung für Ihren Liebling bedeuten. Darum sollte man genau darauf achten, über welche Angebote die Hundepensionen oder Hundehotels verfügen. Das gleiche gilt auch für die Haltung. Wähle ich die durchaus günstigere Variante in einer Pension, mit eventueller Zwingerhaltung, oder doch lieber das "Urlaub mit dem Hund kombiniert mit Erziehung"?

Die wichtigste Regel:
Den Hund nie auf gut Glück irgendwo abgeben, sondern Hundepension oder Hundehotel grundsätzlich vorher besichtigen!

Suchen und informieren Sie sich als erstes übers Internet. Es gibt viele Hundeforen, in denen sich die Hundebesitzer über ihre Erfahrungen mit verschiedenen Unterbringungsmöglichkeiten austauschen. Natürlich sind Empfehlungen von Hundefreunden immer am besten. Auf deren Vorschläge können Sie sich gewiss verlassen. Dennoch gilt auch hier, sich die Hundepension oder das Hotel vorher anzuschauen. Denn selbst die beste Empfehlung kann für Sie und Ihren Hund eventuell nicht in Frage kommen, weil einfach die Chemie zwischen Ihnen und dem Pensions- oder Hotelbesitzer nicht passt. Und gerade die sollte stimmen, wenn man sein Tier einem Fremden anvertrauen möchte.

Die Entfernung zur Unterbringungsmöglichkeit sollte auf keinen Fall ein entscheidendes Kriterium für Ihre Wahl sein. Bequemlichkeit zahlt sich im Leben nur selten aus. Und Ihr Hund ist es Ihnen sicher wert, ein paar Kilometer mehr zu fahren, wenn Sie dann die Garantie einer sehr guten Hundepension oder eines super Hundehotels haben.

Im Schnitt ist ein Hund zweimal im Jahr für je ca. 7 Tage in solch einer Einrichtung untergebracht. Somit fährt man durchschnittlich viermal die Strecke zur Pension bzw. zum Hotel. Jeder Hundebesitzer, welcher seinen Hund liebt, weiß, dass er diesen Mehraufwand in Form von Liebe und Zuneigung von seinem Liebling mehrfach zurück bekommt.
Impfungen und Parasiten

Zu Besichtigungen in den Pensionen und Hotels rate ich Ihnen, den Impfausweis Ihres Hundes grundsätzlich mitzunehmen. Hier werden Sie im Gespräch merken, ob das Wort Impfschutz fällt. Nun können Sie mit dem Besitzer gleich klären, ob der Impfschutz bis zum eventuellen Termin der Abgabe reicht oder ob nachgeimpft werden muss. Auch Parasiten wie Zecken, Würmer oder Flöhe sollten angesprochen werden. Denken Sie daran, jeder Hund kann von Parasiten befallen werden, zuhause, beim Spaziergang oder anderswo. Der Befall hat also nichts mit Sauberkeit zu tun und ist nicht zwangsweise mit einer besuchten Hundepension oder einem Hundehotel in Verbindung zu bringen. Aber all die Zusammenhänge lassen Sie sich am besten vom Tierarzt Ihres Vertrauens erklären.

Gegen was soll der Hund geimpft sein?

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  • SHPPI/LT  Hepatitis
  • Parvovirose
  • Leptospirose
  • Tollwut
  • Zwingerhusten
  • Parasiten:
  • Zecken-Borreliose
  • Flöhe
  • Würmer

Besichtigung der Einrichtung

Besichtigen Sie immer mehrere Hundepensionen, Hundehotels und Tieranlagen,  Denn nur so können Sie vergleichen und entscheiden, welche Unterbringungsmöglichkeit in Frage kommt. Bringen Sie immer viel Zeit mit, um die Unterkunft zu besichtigen. Und sollten ältere  Kinder in der Familie sein, nehmen Sie diese ruhig mit. Auch ihr Eindruck kann bei der Entscheidung eine große Rolle spielen. Auch Ihren Vierbeiner sollten Sie nach Möglichkeit gleich mitnehmen. So kön nen Sie sich gleich ein Bild davon machen, wie die Pfleger auf Ihren Hund zugehen.

Stellen Sie alle Fragen, die Ihnen zum Thema einfallen. Sie werden sehen, ob man auf diese eingeht, sie umgeht oder gar überhaupt nicht beantworten kann. Nun möchte ich Ihnen ans Herz legen, Ihren Hund bei der Führung durch das Gebäude und die Anlage  mitzunehmen. Bitten Sie einen Pfleger, in der Zeit des Rundgangs, auf ihn aufzupassen. Bleiben Sie während dem Gang durch die Anlage nicht unnötig stehen, sprechen Sie die Tiere nicht an und streicheln Sie sie nicht. Eine Hundepension ist kein Zoo sondern eine Unterbringungsmöglichkeit für die Tiere. Kein Hundebesitzer möchte, dass sein Tier unnötig aufgeregt und permanent von fremden Menschen gestreichelt und beunruhigt wird.

Sollten Sie nicht die Möglichkeit haben, die Anlage zu besichtigen, sondern nur über Monitore einen Einblick in die Unterkünfte und die Freianlagen bekommen, rate ich Ihnen zur Vorsicht. So können Sie sich keinen richtigen Eindruck verschaffen, gerade was die Sauberkeit angeht. Doch darauf gehe ich später noch genauer ein. Nur Zwinger oder Zimmer, welche gerade mit Hunden belegt sind, können Ihnen einen tatsächlichen Einblick verschaffen.

Sauberkeit
Achten Sie immer auf Sauberkeit und Gerüche. Einer der wichtigsten Faktoren ist auch die Beschäftigung der Tiere. Natürlich wird es in einer Hundepension oder einem Hundehotel nicht wie in einer Parfümerie riechen. Aber es darf auf keinen Fall stinken. Schauen Sie, ob Wasserschüsseln aufgestellt sind und den Hunden sauberes Wasser angeboten wird.

Achten Sie darauf, ob es nach Rauch riecht. In Einrichtungen, in denen mit Tieren gearbeitet wird, hat absolutes Rauchverbot zu herrschen!

Sind die Zwinger oder Zimmer so eingerichtet, dass Sie schnell und komplikationslos zu reinigen sind?

Auf Schnick Schnack, wie Bilder, Sitzgarnituren usw., würde ich keinen Wert legen.  Auch ich dachte 1998 noch, ein Hund hat was davon, wenn er auf einem
Ledersofa liegen kann. Aber das ist dem Vierbeiner völlig egal.

Lassen Sie sich auch zeigen, wo das Futter der Gäste zubereitet wird. Auch hier hat äußerste Sauberkeit zu herrschen!


Beschäftigung
Bringen Sie in Erfahrung, wie viel Auslauf und auch sonstige Beschäftigungen dem Hund täglich geboten werden. Eine Hundepension oder ein Hundehotel soll keine Verwahrungsanstalt oder gar Abstellmöglichkeit für ein Tier sein. Für die Vitalität und Gesundheit eines Hundes ist der tägliche Auslauf und die Beschäftigung von großer Bedeutung. Nur so kann er angestaute Energien abbauen. Würde  ein Hund das nicht geboten bekommen, würde er früher oder später negative Verhaltensweisen zeigen. Denken Sie daran: auch Ihr Hund möchte einen schönen Urlaub verbringen, Spaß und Freude haben.

Vielleicht stellen Sie sich die Frage, wie Sie kontrollieren können, ob Ihr Tier tatsächlich genug Auslauf  bekommt. Doch glauben Sie mir, wenn Sie Ihren Hund kennen, merken Sie das spätestens, wenn Sie ihn wieder abholen.

Sollten die Hunde ausschließlich in Zwingern gehalten werden, würde ich persönlich von dieser Einrichtung Abstand nehmen. Das Minimum sollte im Auslaufsektor mindestens 2 Stunden täglich sein.

Zu bedenken ist auch, um welche Rassen es sich handelt. Zwergrassen wie zum Beispiel Chiwawa, Bolonka oder auch Welpen bis 10 Monaten, brauchen mindestens 4 Mal in kurzen Etappen 15-20 Minuten täglich Auslauf. Große Rassen und ausgewachsene Hunde sind mit täglich zwei mal 1,5 Stunden Auslauf, Toben oder Balgen zufrieden. Windhunde und langbeinige Hunde (Mischlinge) sollten täglich die Möglichkeit bekommen, ihren Speed und Power durch Spiel und Toben zu befriedigen. Hier ist auch lockeres Laufen am Fahrrad, oder Joggen eine gute Sache.

Die Größe der Freiflächen sollte mindestens 500 Quadratmeter betragen. Diese Größe reicht aber meiner Meinung nach für große, langbeinige Hunde nicht mehr aus.


Haltung und Unterbringung des Hundes
Wie werden die Hunde gehalten? Werden sie in Pärchen, einzeln oder in Gruppen untergebracht? Wie ist der Lichteinfall? Wie ist die Zirkulation der Luft und Wärme? Wie groß sind die Zimmer?

Bietet die Hundepension bzw. das Hundehotel nur Einzelhaltung an, würde ich davon abraten. Denken Sie daran, ein Hund ist ein Rudeltier und sollte somit nicht allein und wie in Einzelhaft untergebracht werden. Sollten Sie während der Besichtigung bemerken, dass ein Hund einzeln gehalten wird, fragen Sie nach dem Hintergrund. Es kann durchaus sein, dass es sich hier um ein sozial unverträgliches Tier, oder eine läufige Hündin handelt.

Lichteinfall
Der Lichteinfall in einem Zwinger, oder einem Zimmer, ist ein weiterer wichtiger Punkt. Die Unterkunft soll hell sein und nicht nur durch künstliches Licht beleuchtet werden, auch wenn die Lux-Zahl (Tierschutzgesetz) vielleicht ausreichend wäre.

Belüftung der Räume
Sollte der Raum keine, oder zu kleine Fenster haben, muss eine Belüftungsanlage installiert sein. Das ist wichtig, da Hunde beim Spielen und Rumtoben eine höhere Ausdünstung haben, oder auch mal eine Wasserschüssel umwerfen. Diese Feuchtigkeit kann nur entweichen, wenn genügend Zirkulation und Belüftung im Zimmer entstehen kann.

Fläche der Zimmer
Die Fläche der Zimmer sollte, je nach Größe der Hunde, mindestens 14 Quadratmeter haben und keine Abstellkammer sein. Auch die Materialien (Dämmung und Dämmstoffe), welche beim Bau der Räumlichkeiten verwendet wurden, sollten von Qualität sein. Dieser Punkt ist genauso von Bedeutung, wie Belüftung und Lichteinfall. Sollten Holzverschläge oder Holzhütten als Unterkunft dienen, so ist mindestens in den Sommermonaten für eine Klimaanlage zu sorgen.

Fütterung
Der Hund sollte in der Pension das gleiche Futter bekommen, wie er es von zuhause gewöhnt ist. So vermeide ich bei meinem Hund unnötigen Stress. Und lassen Sie sich nie irgendwelches Hausfutter oder Fleisch aufschwatzen, wenn er es sonst nicht bekommt. Natürlich ist es für den Besitzer einer Pension, oder eines Hotels, leichter und profitabler, er füttert nur mit einem Futter. Doch bestehen Sie darauf, dass Ihr Hund das gewohnte Futter von daheim bekommt, es sei denn, Sie füttern auch dort mit verschiedenen Futtersorten.

Sollte Ihr Hund ein Spezialfutter benötigen, oder sollte das Futter, welches er bekommt, in der Hundepension nicht vorhanden sein, sorgen Sie noch für genügend Vorrat.

Natürlich gibt es auch die so genannten Allesfresser, welche auch alles vertragen, doch gehen wir vom Normalfall aus. Die Magen-Darmflora muss sich durch die Futterumstellung erst neu einstellen. Hierbei kann es zu Unverträglichkeiten kommen. Das heißt, Ihr Hund kann Durchfall bekommen, was wieder unnötigen Stress für ihn bedeutet. Die Darmflora hat sich zwar nach ca. 3 Tagen auf das neue Futter umgestellt, aber ein Hund bleibt im Schnitt nur eine Woche in der Unterbringung. Dann kommt er wieder nach Hause, bekommt sein gewohntes Futter und alles geht von vorn los. Darum sollte man, wie bereits erwähnt, beim gewohnten Futter bleiben.

Vorbereitung auf die Hundepension

Wie bereite ich meinen Hund bereits zuhause auf die Hundepension oder das Hundehotel vor?

Nun haben Sie die Unterkunft Ihres Vertrauens für Ihren Liebling gefunden. Jetzt lassen Sie Ihren Hund als erstes vom Tierarzt auf die besprochenen Parasiten untersuchen und lassen das Allgemeinbefinden beurteilen. Dann klären Sie ab, ob der Impfschutz ausreichend ist. Ich persönlich rate Ihnen, den Hund gegen Zwingerhusten impfen zu lassen. Dieser ist nicht nur Thema, wenn es in eine Hundepension geht. Auch beim Spaziergang zuhause, beim Toben und Kommunizieren mit Artgenossen kann sich der Hund anstecken.

Kommt Ihr Hund gesund in eine Hundepension, so kann man davon ausgehen, dass ein mit Verantwortung geführtes Haus Ihnen Ihr Tier auch gesund wieder zurück gibt. Natürlich wird Ihnen eine seriös geführte Unterbringung nicht versprechen, dass Ihr Hund nicht krank wird. Aber all die Krankheiten, welche durch Kontrolle der Impfungen und Tierarztcheck verhindert werden können, wird Ihr Tier mit ziemlicher Sicherheit nicht bekommen. Und alles andere kann bei der Unterbringung bei Oma, Opa oder anderen auch vorkommen und ist nicht unbedingt mit der Hundepension in Verbindung zu bringen.

Da fällt mir immer der Vergleich mit dem Kindergarten ein:  jeder ist als Kind mal mit einer Schürfwunde nach Hause gekommen. Und das kann eben auch passieren, wenn Hunde tollen.

Sollte Ihr Hund ängstlich oder aggressiv sein, bringen Sie ihn erst einmal stundenweise in die Unterbringung. Es kann sehr hilfreich sein, dem Hund die gewohnte Decke oder das Körbchen mitzugeben. Aber bedenken Sie auch, dass diese Sachen eventuell auch von anderen Hunden benutzt werden. Also geben Sie immer nur Dinge mit, welche Sie nicht mehr brauchen, oder die gut zu reinigen sind.

Medikamente
Den Hunden, welche Medikamente bekommen, sollten Sie davon unbedingt ausreichend mitgeben, falls Ihr Urlaub unvorhergesehen doch länger dauert. Des Weiteren sollten Sie dem Pensions- Hotelbesitzer die Anschrift und Telefonnummer des behandelnden Tierarztes geben.

Ich rate jedem Hundebesitzer seinen Hund für ein Probewochenende in die Einrichtung zu geben, wenn er vorher noch nie in einer Hundepension war. Ihr Hund hat die Möglichkeit, das neue Umfeld kennen zu lernen und Sie erhalten einen Eindruck, ob es Ihrem Liebling gefallen hat.

Es gibt Hundepensionen und Hundehotels, welche einen Hol- und Bring-Service anbieten. Davon möchte ich abraten. Bringen Sie Ihren Hund nach Möglichkeit immer selber und holen Sie Ihn auch
wieder ab. Dadurch können sie sich ein besseres Bild machen, wie sich der Hund verhält.


Bringen Sie den Hund nicht erst am Abreisetag in die Unterkunft!
Erst einmal haben Sie da selbst noch genug zu tun, zum anderen überträgt sich der Stress auf das Tier. Der nächste Punkt wäre das Abgeben des Hundes. Halten Sie sich nicht unnötig lange auf und verabschieden Sie sich zügig. Verhalten Sie sich, als wäre es völlig normal, das Tier dort in der Einrichtung zu lassen. Ein Hund versteht nicht, wenn Sie ihm sagen, dass Sie gleich wieder kommen oder er brav sein soll. Sie signalisieren ihm mit Ihrer Körperhaltung, dass irgendetwas nicht in Ordnung ist und verunsichern ihn unnötig. Damit machen Sie ihm den Abschied von Ihnen nicht leichter. Gehen Sie wie selbstverständlich, so, als wenn Sie daheim nur kurz das Haus verlassen. Das ist für ihren Liebling ja auch kein Problem. Und genau so müssen Sie sich bei der Abgabe in einer Hundepension oder im Hundehotel verhalten.


Abholung des Hundes

Der Urlaub ist vorbei und ich hole meinen Hund wieder ab. Egal, ob Sie Ihren Hund bei der Verwandtschaft, oder in einer Hundepension abholen, eines ist sicher: die Wiedersehensfreude wird riesengroß sein.
Ein Hund hat nicht das Zeitgefühl wie wir Menschen. Oft machen sich die Leute Gedanken, ob der Hund Sie wohl nach längerer Trennung wiedererkennt. Da kann ich Sie beruhigen. Ein Hund erinnert sich 5 Jahre und teilweise länger. Ich vergleiche das Gedächtnis eines Hundes mit der Festplatte eines Computers. Er kann Dinge und Situationen, die er einmal erlebt oder erlernt hat, jeder Zeit wieder abrufen, wenn sich diese wiederholen. Somit ist es egal, ob er sein Frauchen oder Herrchen eine Stunde oder 14 Tage nicht gesehen hat, die Wiedersehensfreude ist in beiden Fällen gleich groß.

Beim Abholen Ihres Hundes holen Sie immer den zuständigen Betreuer oder Pfleger dazu und erkundigen Sie sich nach eventuellen Vorfällen und dem Verhalten Ihres Hundes. Wie schon erwähnt, gibt es auch in dieser Branche schwarze Schafe, aber in den meisten professionell geführten Hundepensionen oder Hundehotels kann man seinen Hund bedenkenlos abgeben. Aber immer daran denken: Kontrolle ist besser als Nachsicht!


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